Heute schwelge ich mal in Erinnerungen an einen Titel, der durch seine ungewöhnliche Machart das Action-Genre durcheinander gewirbelt hat. Fear Effect, ein Titel, der nicht von ungefähr kommt, ist dieser Angst-Effekt doch das ganze Spiel über sehr präsent.
Man sollte allerdings keine voreiligen Schlüsse ziehen, bezieht sich der Angst-Effekt doch nicht darauf, den Spieler durch ein verstörendes oder düsteres Umfeld eine Gänsehaut oder einen Herzkasper zu verschaffen, wie es andere Titel durchaus in bester Manier vermocht haben. Viel mehr heißt hier das Motto, der Spieler bzw. der zu spielende Charakter muss sich seinen Ängsten stellen, diese überwinden und/oder der Angst entgegenwirken.
Hier kommt das ungewöhnliche Konzept des Titels zum tragen, in Form eines Angst-Meters, man könnte es auch als Angst-EKG bezeichnen. Statt einer Lebensanzeige, Lebensbalken oder ähnlichem, wird hier quasi die Herz-Frequenz des zu spielenden Charakters angezeigt (überwiegend Hauptchara Hana) und somit auch jede kleine Veränderung. Das Stress nicht gut für den Körper ist, dürfte ja allgemein bekannt sein, auch in Fear Effect kommt diese Tatsache zu tragen, allerdings mit wesentlich schnelleren und fataleren Auswirkungen.
Da Hana immer wieder in brenzlige Situationen kommt, ist Stress vorprogrammiert, was sich auch bemerk- bzw. sichtbar auf das Angst-Meter auswirkt. Im grünen Bereich ist alles bestens, doch wandert die Anzeige ins rote, nun ja, das muss ich wohl nicht weiter erläutern. Zum Glück gibt es aber das körpereigene Belohnungssystem, mit dem man seine Lebenskerze deutlich länger brennen lassen kann. Erfolge wie das anschleichen an Gegner, lösen von Rätseln oder gut gezielte Treffer erfreuen Hana und sorgen für Selbstvertrauen und ein stabiles Angst-Meter. Wird Hana allerdings entdeckt oder geht ihre Munition zur Neige, schlägt die negative Seite auf, Hana wird gestresst und das kann schnell zu einem noch schnelleren und vorzeitigem Ableben führen. In Rambo- oder Terminator-Manier durch das Spiel fegen zu wollen, hätte also wenig Sinn und schnelle Ableben zur Folge, Vorsicht ist schließlich nicht umsonst die Mutter der Porzellankiste. 😉
Nun ja, einen Titel macht aber mehr aus, als nur interessantes Gameplay, schließlich gehört auch eine Geschichte zum Titel, sonst wäre Fear Effect wohl ein Abenteuer ohne ein wirkliches Ziel, das es zu verfolgen gilt.
Die Geschichte von Fear Effect spielt sich in Hong Kong ab, einem Hong Kong das einer anderen Realität bzw. einer fernen Zukunft entstammt. Nichts desto trotz herrschen auch dort organisiertes Verbrechen, Triaden agieren aus der Unterwelt und kämpfen um die Vorherrschaft. In diesen Strudel aus Machtkämpfen gerät die Tochter eines mächtigen Triadenoberhauptes und verschwindet unter mysteriösen Umständen. Wen wundert es da noch, das auf diese Aktion ein entsprechendes Echo folgt, einen Triadenoberhaupt tritt man schließlich nicht ohne Folgen auf die Füße. Geld regiert bekanntlich die Welt, Hong Kong ist Teil dieser Welt und so will sich auch Hana mit Anhang einen Teil vom Kuchen sichern. Allerdings entpuppt sich nach und nach der vermeintlich einfache Auftrag für das Söldner-Trio als größere Herausforderung als gedacht und schon bald stecken Hana und ihre Begleiter in einem Abenteuer voller Intrigen, welches selbst vor den Toren der Hölle nicht halt macht.
Als Fazit kann man hier wohl nicht mehr viel beisteuern, der Titel spricht für sich selbst und ist eine Klasse für sich!
Hintergrundinformationen:
Entwickler: Kronos Digital Entertainment
Publisher: Virgin Interactive
Erscheinungsdatum: 200 PlayStation,
Genre: Action-Adventure
Plattformen: Sony PlayStation
SPAM ^^
Ein wundervoller Titel der mich seinerseits sehr beeindruckt hat. Und zudem gleichzeitig einer der wenigen westlichen Titel, welchen ich verschlungen habe ^^
Atmosphäre, Story, Charas waren einfach genial. Leider habe ich mir bis heute nie den Nachfolger Retro Helix besorgt -.-
Soweit ich mich erinnere, waren sowohl Schwierigkeitsgrad und auch einige Rätsel nicht von schlechten Eltern.
Anyway… schöner Text zum schwelgen und erinnern. Weiter so alter Freund ^.~
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