Driver

Driver1!

Guter Cop, böser Cop, sicher eine Gewissensfrage, aber was ist, wenn die Grenzen verwischen müssen, um dem organisierten Verbrechen trotzen zu können?

Wenn ein Cop seine Dienstmarke abgibt, kann das verschiedene Gründe haben, freiwillig oder unfreiwillig, persönliche oder dienstliche. In Driver ist zumindest letzterer für den New Yorker Cop Tanner ausschlaggebend, um undercover arbeiten und ermitteln zu können.

Die erste (Dienst)Reise nach Miami dient dabei nicht der Erholung, viel mehr gilt es, sich das Vertrauen des organisierten Verbrechens zu verdienen, als Fluchtfahrer. Die Herrschaften der Unterwelt wollen natürlich nicht die Katze im Sack kaufen und so steht schon die erste Bewährungsprobe an, in der das Fahrkönnen auf die Probe gestellt wird.

Ist die erste Hürde überwunden, steckt man auch schon mitten im Getümmel und steht auf Abruf als Fahrer bereit. Die ersten Aufträge lassen nicht lange auf sich warten und so nimmt der Lauf der Geschichte seinen Gang.

Driver1!!

Driver1!!!

Verläuft der erste Auftrag noch verhältnismäßig ruhig, in dem man einen Gangster zu “seinem” Auftrag chauffieren darf, arten spätere Aufträge in wilden Verfolgungsjagden aus, in denen man seine Polizeikollegen am Heck seines Wagens kleben hat, während man versucht, diese abzuschütteln.

Die Polizeikollegen verfolgen dementsprechend aufmerksam das Verhalten des verfolgten Fahrzeugs und stufen nach und nach dessen Gefahrenpotenzial ein. Man sollte also nicht nur den Fuß auf dem Gaspedal haben sondern auch darauf acht geben, was man mit seinem Fahrzeug anrichtet, während man versucht, sich aus dem Staub zu machen.

Geschwindigkeitsübertretung und das überfahren roter Ampeln sind dabei noch das kleinere Übel, bei (mutwilligen) Beschädigungen von zivilen Fahrzeugen, öffentlichem Eigentum oder gar Polizeifahrzeugen, sehen die Cops schnell rot und man muss sich tierisch angepissten Cops erwehren, die das verfolgende Fahrzeug um jeden Preis stoppen wollen, notfalls auch mit einer Straßensperre. Man sollte also nicht nur auf seinen Fahrstil acht geben, sondern auch auf sein Fahrzeug, das mit zunehmendem Schaden nicht mehr sehr fotogen wirkt und irgendwann seinen Geist aufgibt. Ein schwer angeschlagenes Auto und rammwillige Cops im Nacken sind keine gute Kombination um aus einer Verfolgungsjagd heil davon zu kommen.

Im Laufe der Zeit und mit zunehmenden Aufträgen zieht es Tanner von Miami nach Frisco, über L.A. wieder nach New York, wo es zum Finale kommen soll. Die Aufträge werden aber nicht leichter und den finalen Abschluss könnte man gut mit: “Finis coronat Opus – Das Ende krönt das Werk” zitieren.

Driver1!!!!

Driver1!!!!!

Für den geneigten Fahrer bietet Driver auch nach der Undercover-Karriere noch weitere Spielmöglichkeiten, wie eine Spritztour durch die Städte und diverse Fahrspiele von Verfolgung über Flucht bis Überleben.

Für Hobby-Regisseure bietet das Spiel auch einen kleinen Bereich, gespeicherte Wiederholungen/Replays können in dem Bereich bearbeitet werden, so können die Kamerapositionen und Perspektiven geändert werden und man kann so (s)eine gelungene Verfolgungsjagd filmreif in Szene setzen, speichern und sich immer wieder ansehen.

 

Fazit:

Driver bietet für Fans actionlastiger Rennspiele einen durchwachsenen Titel, der auch nach dem erfolgreichen Abschließen des Karriere-Modus noch begeistern kann. Ich für meinen Teil spiele auch heute noch, fast 14 Jahre nach Erscheinen des Titels, diesen immer noch gerne und für mich hat der Titel seine Faszination nie verloren.

 

Hintergrundinformationen:

 

Entwickler: Reflections Interactive

Publisher: GT Interactive

Erstveröffentlichung: Oktober 1999

Genre: Rennspiel / Actionspiel

Plattformen: PlayStation, PC, Mac, Game Boy, iPhone, iPod touch

 

[youtube https://www.youtube.com/watch?v=slJ2F6xcDFU&w=560&h=315]

 

3 Gedanken zu „Driver“

  1. wenn ich mich recht entsinne, sind die Cops doch auch richtig aggressiv geworden, wenn man nach überfahren einer roten Ampel o. ä. Lappalie sich eine Zeit lang nicht hat erwischen lassen und sie auch nicht abschütteln konnte…

    P.S. ach, Driver….das war mal noch ein Spiel mit einer steilen Lernkurve…bis ich mal die Garage geschafft hatte, hat eine ganze Weile gedauert.
    Ich müsste es eigentlich auch nochmal spielen, und diesmal bis zum Ende. Habe ich glaube ich bisher nie geschafft.

    1. Ja, die Cops waren da ziemlich eifrig dabei, bis hin zu Straßensperren, wenn man noch das eine oder andere “Vergehen” ausversehen mitgenommen hat ^^, während man die Cops im Nacken hatte.

      Ich spiele das Spiel auch heute noch gern, vor allem weil man ja später zwischen den Aufträgen wählen konnte, so konnte man die Geschichte auch etwas in eine Richtung lenken. Wenn du das nochmal spielen solltest, die letzte Mission wird dich dann nochmal richtig fordern. 😉

      P.S. Schön das du dich hierher verirrt hast, bist ja auch sonst wieder recht rar geworden. 😉

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